Author: Yvonne

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In Zusammenarbeit mit iambassador, der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH präsentiert euch das Reiseblogger Kollektiv „The Social Travel Summit“, der vom 15. bis 16. April 2014 in Leipzig stattfindet.

Social Media Marketing (SMM) wird für die Reiseindustrie immer wichtiger. Laut einer aktuellen Studie der Internetsuchmaschine Google informieren sich bereits 85 Prozent aller Reisenden im Internet über ihre Destination. Während der SMM-Konferenz haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit den 50 Top-Reise-Bloggern der Welt auszutauschen und spannende Einblicke in die Zukunft der sozialen Netzwerke und ihrer Einsatzmöglichkeiten im weltweiten Marketing zu gewinnen.

In Workshops erklären Social-Media-Experten anhand von Best Practice-Beispielen wie Online-Content generiert wird, laden zum Meinungsaustausch ein und entwickeln mit den Teilnehmern Ideen, wie die Zusammenarbeit von Reiseindustrie und Social-Media-Experten verbessert werden kann. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an erfahrene Nutzer neuer Medien wie auch an Einsteiger. Entsprechend breit ist das Themenspektrum. Es reicht von konkreten Informationen darüber, wie die Foto- und Video-Sharing-Plattform Instagram oder das soziale Netzwerk Google Plus genutzt werden, über digitales Storytelling bis zu Vorträgen und Diskussionen über die Zukunft von Social Media.

„Touristische Themen haben in Facebook die höchste Relevanz. Empfehlungsmarketing über soziale Netzwerke spielen daher für die Reiseplanung eine große Rolle – rund 60 Prozent der Reisenden nutzen laut einer Studie von Google hierfür Peergroups und Soziale Netzwerke. Ich freue mich daher, dass es uns gelungen ist, eine so wegweisende Veranstaltung wie den Social Travel Summit nach Deutschland zu holen“, betont Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT.

Volker Bremer, Geschäftsführer Leipzig Tourismus und Marketing GmbH fügt hinzu: „Kaum eine Stadt dürfte mit all ihren Facetten so interessant für Blogger sein wie Leipzig. Daher freuen wir uns, dass Leipzig Gastgeber des ersten Social Travel Summit ist.“

Im Anschluss an das Social Media-Gipfeltreffen vom 17. bis 19. April 2014 werden 25 Blogger das Reiseland Deutschland persönlich entdecken und live über Twitter, Facebook oder ihre Blogs berichten. Während der Bloggertouren werden neben den UNESCO-Welterbestätten und dem Thema 25 Jahre – Faszination Einheit auch Natur und Kultur im Reiseland Deutschland präsentiert.

Bis zum 28. Februar 2014 gibt es Industry-Tickets zum Early Bird Preis. Interessierte Blogger können sich hier bewerben.

Lest die passende Pressemitteilung der DZT dazu hier.

Am vergangenen Mittwoch haben Angelika und ich zusammen mit der ITB Academy ein Webinar zum Thema „Kooperieren mit Reisebloggern – aber richtig“ gegeben und sind immer noch total baff über den großen Zuspruch, den wir bekommen haben. In Zahlen: Wir haben den ITB Academy Webinar Rekord geknackt! 100 Plätze sind da in der Regel zu haben, und 100 Teilnehmer hatten sich für unser Webinar angemeldet. Für alle, die keinen Platz mehr im Webinar bekommen haben, es sich zeitlich nicht einrichten konnten oder einfach nochmal anschauen wollen, gibt es hier jetzt den Videomitschnitt:

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei der ITB und der ITB Academy bedanken. Über Fragen, Hinweise und Kooperationsideen freuen wir uns unter info@reiseblogger-kollektiv.com

Wohl einer der Trends auf der ITB 2013 war das Thema: Zusammenarbeit zwischen der Industrie und Multiplikatoren wie Reisebloggern. Aber Reiseblogger ist nicht gleich Reiseblogger und Markt ist nicht gleich Markt. So unterschiedlich die Kommunikationsstrategien für jedes Land und Kultur sind, so unterschiedlich sollten auch Kooperationen mit Reisebloggern geplant werden. Überhaupt:

Wie arbeiten eigentlich professionelle Reiseblogger? Wie groß sollte die Reichweite sein, damit eine Zusammenarbeit mit Ihnen wirklich erfolgreich ist? Wie kann man schwarze Schafe erkennen? Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Welche Fehler sollte man vermeiden?

Denn was auf den ersten Blick für die Industrieseite einfach aussieht, ist weit mehr als nur ein Suchen nach den richtigen Namen im Internet.

Im ITB Academy Webinar am 08. Mai um 15 Uhr geben wir vom Reiseblogger Kollektiv Einblicke in unsere Arbeit und Erfahrungen weiter und verraten wichtige Tipps und Tricks die für eine gelungene Kooperation zwischen beiden Seiten unabdingbar sind.

Denn eine deutsche Zielgruppe kann mit Multiplikatoren über Online-Kampagnen erreicht werden und professionelle und reichweitenstarke Blogger können dabei helfen.

Wir haben mit Gästen aus der Industrie auf der ITB 2013 im eTravel Lab eine Podiumsdiskussion zum Thema „Von Bloggern und Unternehmen – Wie der deutschsprachige Markt auf das Phänomen Reiseblogs reagiert“ geleitet und Antworten auf vielerlei Fragen geliefert. Das Webinar greift alle wichtigen Aspekte des neuen Trends für den deutschen Markt aus der Diskussionsrunde auf und soll als ergänzende Hilfestellung für die deutsche Tourismus-Industrie verstanden werden.

Wir freuen uns auf euch!

Fakten:

Datum/Zeit: 8. Mai 2013, 15 Uhr
Dauer: ca. 45 Minuten
Eventpasswort
: webinar

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Anleitung zur Registrierung
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1. Bitte klicken Sie auf „Registrierung„.
Falls die automatische Weiterleitung nicht funktioniert, kopieren Sie bitte diesen Link in Ihren Browser: https://messe-berlin.webex.com/messe-berlin/onstage/g.php?t=a&d=704745257

Sie können nun Ihre präferierte Zeitzone auswählen. Klicken Sie auf „Register“ unterhalb der Event-Beschreibung.

2. Füllen Sie dann die Datenmaske mit Ihren Daten aus und klicken Sie danach auf „Submit“.
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Um am online Seminar teilzunehmen brauchen Sie einen Browser, Active, Java oder Flash. Außerdem müssen Sie Ihre Lautsprecher oder Kopfhörer am Computer anschließen, um die Audioübertragung hören zu können.

Kontrollieren Sie auch vorab, ob Sie die technischen Voraussetzungen erfüllen unter http://www.webex.co.uk/support/support-system-requirements.html

Lisa Tramm über ihr Projekt „Bahnland“, bei dem sie mit Rucksack und Bahn durch Deutschland reisen will, was die BahnCard 100 damit zu tun hat und warum Nachhaltigkeit bei dieser Reise so wichtig ist.

#1 Wer bist du und wie bist du zum Bloggen gekommen?  

Hallo ich bin Lisa, 25 und komme aus dem hohen Norden Schleswig Holsteins, aus Nordfriesland. Aufgewachsen bin ich in der sehr kleinen aber schönen Touristenstadt Tönning. Nach meinem Abitur 2008 zog es mich nach Berlin. Dort habe ich 3 Jahre lang in dem Studiengang angewandte Medienwirtschaft/ TV Producing studiert und habe die Hauptstadt kennen und lieben gelernt. Seit Anfang letzten Jahres arbeite ich als Marketing Assistentin bei einer Umwelt-Medien Stiftung. Die Arbeit im Umweltbereich hat mich sehr gewandelt und geprägt und ich versuche nachhaltig und ökologisch zu leben. Ende letzten Jahres gewann ich die BahnCard 100 bei einem Fotowettbewerb. Meine Entscheidung mit dieser Karte in der Tasche das Land zu bereisen, brachte mich auf die Idee, über meine Reise zu bloggen. Ich bin also was das bloggen angeht noch in den Kinderschuhen und taste mich langsam heran. Ich wollte aber meine geplante Reise für andere Deutschland-Interessierte festhalten und bin selbst sehr gespannt auf das Abenteuer, nicht nur auf das Reisen sondern auch auf das Bloggen.

#2 Reiseland Deutschland und das mit dem Rucksack, hast du da schon Erfahrungen gesammelt?

Was den typischen Backpack-Urlaub angeht, habe ich bisher noch keine vergleichsbaren Reisen angetreten. Mit dem Rucksack von einem Ort zum nächsten reisen, war bisher nur ein Traum. Aber Ich liebe das Reisen und habe schon einige Flecken der Welt gesehen. Von Deutschland kenne ich natürlich den Norden und einige Städte wie Berlin, Dresden und Hamburg. Als ich kleiner war, haben meine Eltern mit uns oft Urlaub in Deutschland gemacht. Daher war ich bereits in Thüringen, dem Harz oder im Schwarzwald. Aber es gibt noch so viel mehr in Deutschland zu entdecken und genau das will ich nun tun.

#3 Dein Blog steht vor allem auch unter dem Zeichen „Nachhaltigkeit“. Warum hast Du dich gerade für das Thema entschieden?

Urlaub heißt für viele einfach abschalten und entspannen. Hauptsache weg aus dem gewohnten Umfeld und in den Flieger steigen, um sich die Sonne im Süden auf den Bauch scheinen zu lassen. Leider heißt Urlaub eben auch oft der Ausstieg aus der Verantwortung. Gerade die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit werden beim Urlaub sehr weit hinten angestellt. Allein die Anreise mit dem Flugzeug ist ein absoluter Klimakiller. Da ich nun die Möglichkeit habe mit einem sehr nachhaltigen Verkehrsmittel zu reisen, finde ich es sehr passend, sich auf diesem Wege in den verschiedenen Gegenden Deutschlands umzusehen. Kann man in jeder Stadt einen Bioladen finden? Gibt es Orte die auffallend ökologisch ausgerichtet sind? Wie weit ist Deutschland in Sachen Nachhaltigkeit? Ich hoffe durch meine Reise und meine Erfahrungen andere Menschen anzuregen, ihren nächsten Urlaub auch etwas nachhaltiger zu gestalten und vielleicht auch einfach mal das Heimatland zu bereisen und zu erkunden.

#4 Was erwartest Du von Deiner Reise? Worauf freust Du Dich am meisten?

Schwer zu sagen. Ich freue mich auf das gesamte Abenteuer. Frei und flexibel zu sein, dorthin zu fahren wohin ich gerade möchte. Einen Tag in Köln verbringen und den nächsten in Westerland. Ich muss keinem konkreten Reiseplan folgen, weil ich irgendwelche Tickets gebucht habe. Gefällt es mir in einer Stadt besonders gut, bleibe ich einfach länger. Außerdem bin ich sehr gespannt auf all die netten, noch fremden Leute, die ich durch couchsurfing kennenlernen werde und freue mich auf ihre zusätzlichen Tipps. So hoffe ich eben bei meiner Reise nicht nur Deutschland sondern auch die Menschen in Deutschland kennenzulernen.

#5 Welche sozialen Netzwerke wirst du während Deiner Reise nutzen? Wie kann man live mit dabei sein?

Verfolgen kann man meine Reise auf meinem Blog, auf dem ich meine Erlebnisse teilen werde. Natürlich findet man mich auch auf Facebook und ich werde auch meine Startnext Community, die mir hoffentlich bis zum 17. Mai finanziell auf die Sprünge hilft, während meiner Reise auf dem Laufenden halten.

#6 Du möchtest ein Buch über die Aktion schreiben. Wird der Blog danach auslaufen? 

Genau, als Endziel meiner Reise möchte ich meine Erfahrungen, Erlebnisse und Kuriositäten, die mir während der Bahnfahrten unterkommen, in einem Buch vereinen und veröffentlichen. Ich wollte nicht nur herumreisen sondern am Ende meiner Reise etwas haben, das ich weitergeben kann. Was danach mit meinem Blog passiert, habe ich noch nicht durchdacht. Ich muss sagen, bisher gefallen mir die Anfänge meines Bloggens sehr gut. Vielleicht bleibe ich also einfach dabei und starte weitere Projekte. Je nachdem wie mir das Reisebloggen gefällt.

#7 Wie finanzierst Du Dein Projekt?

Um mein Projekt zu finanzieren, habe ich Bahnland auf der Crowdfunding-Seite startnext.de online gestellt und dort mein Vorhaben genau beschrieben. Das Konzept des Crowdfundings finde ich klasse, denn durch die Hilfe vieler können durch zahlreiche kleine Unterstützungen auch private Projekte, wie meins realisiert werden. Ich denke Crowdfunding ist eine tolle neue Möglichkeit seine eigenen kreativen Ideen zu verwirklichen. Ich hoffe nun natürlich auf viele Begeisterte, die auch mir helfen wollen mein Projekt Bahnland umzusetzen. Das gewünschte Geld meiner Kampagne wird zu einem Teil in die Reise an sich gesteckt und zum anderen Teil in die Produktion meines Buches.

Vielen Dank, wir sind gespannt!

Kontaktmöglichkeiten:

BLOG URL: www.bahnland.tumblr.com

EMAIL: lisatramm@hotmail.com

FACEBOOK: www.facebook.com/bahnland

TUMBLR: www.bahnland.tumblr.com

Sonstige Kontaktmöglichkeiten: www.startnext.de/bahnland

 

 

 

Aus der Serie „7 Fragen an…“ – heute mit Janett Schindler.

1. Wer bist du und wie bist zum zum Bloggen gekommen?

Ich bin Janett, Anfang 30, geboren in Thüringen, lebe seit 10 Jahren im Rheinland. Das Bloggen hat eigentlich angefangen, als ich für meine liebe Mom ein Internettagebuch mit meinen USA-Erlebnissen machen wollte. Jeden Tag berichtete ich ihr so von Übersee und hatte dann plötzlich doch ein paar Leser mehr… Das hat mich angespornt weiterzumachen.

2. Hat dein Blog einen speziellen Fokus (eine Nische) oder worüber schreibst du?

Mein Blog ist eigentlich kein ausschließlicher Reiseblog, hat aber die Tendenz dahin. Thema sind vorrangig Kurz- und Wochenendreisen, aber auch Wellness. Aber ich glaube so richtig festlegen kann ich das derzeit noch nicht.

3. Welchen beruflichen Hintergrund hast du?

Ich komme aus dem Bereich Informationsverarbeitung. Ich habe eine Ausbildung als Dokumentationsassistent gemacht, ein paar Semester BWL studiert und arbeite seitdem im Bereich Forschung an der Uniklinik in Düsseldorf.

4. Welche sozialen Netzwerke sind für dich wichtig und wie nutzt du sie?

Rückmeldungen auf Berichte findet man am ehesten auf Facebook, deshalb finde ich diese Community wichtig. Zunehmend nutze ich aber auch Twitter und Picasa, um aktuelle Themen kurz und knackig zu präsentieren.

5. Was sind für dich die 5 wichtigsten Richtlinien, an denen sich die Reisebloggercommunity orientieren sollte? Was geht, was geht nicht?

Schwierige Frage.

  1. Impressum und die Beachtung der rechtlichen Punkte (Bild, Textrechte)
  2. Bloggereise – Berichte als solche kennzeichnen (hier ist die Frage wieweit eine Kennzeichnung erfolgen soll, reicht ein Hinweis „auf der Pressereise bla bla“
  3. Unique Content (eigene Bilder und eigene Texte verwenden)
  4. Engere Verknüpfung (Vorteil gegenüber normaler Presse) durch Verlinkung von Berichten und Austausch zu Reisezielen
  5. ggf. Zertifikate vergeben (ähnlich wie Tüv), wenn gewisse Standards da sind (mindestanzahl von eigenen Blogberichten zum Thema Reise, Impressum vorhanden), oder ein Scoringverfahren (kommt ja vermutlich bei eBuzzing)
  6. Glaubwürdigkeit auch durch eigeninitiierte Reise-Bericht ohne Sponsoring.- Hintergrund erhöhen.

Sind jetzt 6 Stück, hoffe das ist auch okay :D

6. Wo siehst du dich und deinen Reiseblog in einem Jahr?

Ich will ein paar Reisen aus meiner Vergangenheit aufarbeiten, ggf. steht ein Wechsel mit den Reiseberichten auf die Domain www.teilzeitreisender.de an. Hier muss jedoch erst ein Konzept für die Seite stehen. Ich kann für dieses Projekt nur einen begrenzten Zeitraum veranschlagen, da ich mit einer Vollzeitstelle in einem anderen Bereich nur „Teilzeitreisender“ bin :D

7. Welche Kooperationen bietest du auf deinem Blog an und welche Erfahrungen hast du bisher damit gesammelt?

Bisher gab es schon einen Gastbeitrag über den Gardasee, desweiteren war ich im Rahmen einer Bloggerreise von Kreativreisen Österreich in Wien, Schwechat und dem Burgenland unterwegs und ich bin Blogger auf dem Blog von HRS. Mit allen drei Kooperations-Arten habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Bei HRS kann ich über Wunschthemen bloggen und habe mehr themenbezogenere Leserschaft als auf meinem Mischblog www.blo-g.info Presseevents und Reisen bin ich offen gegenüber eingestellt, möchte aber die Waage halten zwischen selbst finanzierten Reisen und „Blogger-Reisen“.

Vielen Dank, Janett!

Erreichen könnt ihr Janett unter folgenden Kanälen:

BLOG URL: www.blo-g.info

EMAIL: info@blo-g.info

FACEBOOK: https://www.facebook.com/shortgcut

TWITTER: https://twitter.com/#!/blo_ginfo

GOOGLE+: https://plus.google.com/102782823409275419463

XING: https://www.xing.com/profile/Janett_Schindler

PINTEREST: http://pinterest.com/janettbloginfo/blo-g-info/

INSTAGRAM: http://web.stagram.com/n/bloginfo

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Norman Röhlig, Publisher von i-ref.de, selbständiger Kommunikationsberater und Autor für Welt Online, über Lifestyleblogs, Reisen und Authentizität im Netz.

#1 Wer bist du und wie bist zum Bloggen gekommen? Sieht du I-REF überhaupt als Blog? Was ist der Unterschied zwischen einem online-magazin und einem Blog?

Hi, Norman hier, ein 31-jähriger Vogtländer, der seit 11 Jahren in Berlin verweilt und seit 5 Jahren die strahlende Selbstständigkeit befeiert. Via RSA MEDIA, ein New Media House mit Sitz in Berlin Mitte, haben wir, das sind Isa, Thang, Jessie und meine Person, uns neu erfunden und schlagen uns seither als Kommunikationsberater in allen Fragen rund ums Thema Web 2.0 durch. Darüber hinaus gehöre ich seit 4 Jahren zum Autorenpool von Welt Online (Ressorts: Panorama, Kultur & Reise) und gründete im Sommer 2009 die Plattform I-REF.DE, ein Online-Kulturmagazin und gleichermaßen unser Projekt des Herzens.

Die Frage nach Blog oder Magazin verlor sich über die Jahre im Diskurs: PR-, Werbe und Media-Agenturen als auch die hiesige Blogosphäre listen I-REF zu 90 % in der Kategorie Blog, obgleich der redaktionelle Leitfaden vielmehr dem eines Magazins entspricht. Zudem hat ein Großteil der Artikel eher kommerzielleres Interesse als unbedingt den Drang die persönliche Meinung mitzuteilen – was den Titel I-REF „Magazin“ einmal mehr stärkt.

#2 Neben Kunst, Kultur, Musik und anderen Themen habt ihr auch die Kategorie Reise. Welche Gewichtung hat Reisen bei euch auf dem Blog und wie wird das im Vergleich zu anderen Themen von euren Lesern angenommen?

Ein spezifisches Interesse an Kunst, Kultur oder Musik geht – zumindest nach meinem Verständnis – mit der Welt des Reisens einher. An dieser Stelle nur eine Sparte zu bedienen war niemals Ziel von I-REF – unser Claim tönt nicht umsonst „Everything is interesting“. Ein Großteil der Leser hat Freude daran, die I-REF Autoren bei ihren Erkundungstouren im Ausland zu begleiten und kann sich gleichermaßen für die neue Kunstausstellung in Kreuzberg oder neue musikalische Strömungen interessieren.

Ferner gibt es keine Themen, die besonders ins Gewicht fallen, tendenziell lässt sich jedoch beobachten, dass sich gerade der Reisekanal auf I-REF großer Beliebtheit erfreut, was nicht zuletzt an den traumhaften Einladungen und Kooperationen liegt, die wir in den letzten Jahren erfahren durften. Allein 2012 haben wir über 30 Trips/Reisen realisiert.

#3 Es gibt I-REF ja mittlerweile seit 2009. Wie hat sich das auch im Hinblick auf Zahlen entwickelt? Kannst du da neuen Bloggern eventuell auch ein paar Tipps geben?

Traffic- und Fanwachstum sind zweifelsfrei wichtig für die erfolgreiche Vermarktung von Inhalten. Viel wichtiger ist jedoch die kontinuierliche Bereitstellung von interessanten Themen, ein gewisses Maß an redaktioneller Kompetenz und grundlegendes Verständnis für Marken – auch eine Destination ist eine Marke – und deren Bedürfnisse. Anderenfalls wird es wohl bei der „verrückten“ Partyeinladung bleiben und der gewünschte Leserzuwachs fällt aus. Folglich ist auch bei I-REF die Leserzahl kontinuierlich gestiegen, was gleichermaßen mehr Verantwortung fordert. Ca. 150.000 Leser schauen dato monatlich vorbei, diese wollen auch entertained werden.

#4 Wie wichtig ist die Zusammenarbeit unter Bloggern? Kannst du da aus der Lifestlyeblogosphere mal ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern? Wie sieht es da bei euch aus?

Gesunder Austausch ist das A und O. Via RSA stehen wir ohnehin konstant mit Freunden und Playern der „neuen Medien“ im Kontakt und erarbeiten gemeinsam effiziente Konzepte/Ideen oder treffen uns aus privatem Interesse. Doch steht am Ende der Glaube an ein gesamtes Netzwerk, nicht an einem bestimmten Verteiler, wie beispielsweise Reise, Fashion oder Technikblogger.

#5 PR und Blogger – wie passt das zusammen? Welche Erfahrung habt ihr da mit I-REF gesammelt? Wie können Blogger mit Unternehmen zusammenarbeiten ohne ihre Unabhängigkeit zu verlieren? Was geht und was geht nicht für euch?

Es herrscht eine faire und notwendige Koexistenz zwischen Medienschaffenden und PR/Kommunikationsagenturen. Jedoch gibt es einen feinen – sehr wichtigen – Unterschied: Für die notwendige Authentizität hat nach wie vor der Medienschaffende, der Blogger, Redakteur, Journalist Sorge zu tragen. Dies ist nicht die Aufgabe der PR. Die Blogosphäre hingegen dreht diesen Spieß gerne mal um – was ich schade finde.

Zudem ein weiterer eher undurchsichtiger Punkt: In klassischen Medien werden werbliche Inhalte seit Jahren erfolgreich gekennzeichnet. Professionelle Blogs haben dieses Verfahren erfolgreich adaptiert und ihren Seiten entsprechend angepasst, doch nach wie vor verliert sich die restliche Blogosphäre gerne im endlosen Diskurs um „werbliche Inhalte auf Blogs“!

Bei I-REF unterscheiden wir – wie bei klassischen Medien – zwischen Advertorial, Textanzeige und freien redaktionellen Inhalten.

#6 Die Reiseblogger Community hat ihren eigenen Reiseblogger Kodex veröffentlicht. Was hältst du davon und sollten Blogger aus anderen Themenbereichen auch etwas vergleichbares entwickeln?

Initiativen dieser Natur sind wichtig, um daran zu erinnern, dass Berichterstattung nach wie vor in der Hand des Seitenbetreibers und nicht in der Hand der Marke liegt. Die Frage nach weiteren Themenbereichen stellt sich für mich jedoch nicht – vielmehr wäre ein genereller Social-Media-Leitfaden als Dachmarke ein spannendes Ziel.

#7 Wo siehst du dich und I-REF in einem Jahr?

Natürlich wünsche ich mir weiterhin ein kontinuierliches Wachstum für I-REF und glückliche Kunden bei RSA. Doch wird mir mehr und mehr bewusst, dass ich meinen wunderbaren Traum längst lebe. Stetig „heute hier und morgen dort“ zu sein ist ein absolutes Geschenk. Wenn es vorerst so bliebe, wäre ich alles andere als traurig.

Vielen Dank!

Kontaktmöglichkeiten:

BLOG URL: www.i-ref.de
EMAIL: roehlig (at) rsa-media.de
FACEBOOK: http://www.facebook.com/irefmag
TWITTER: https://twitter.com/irefmag
LINKEDIN: http://www.linkedin.com/

Doris Neubauer

Auf littlemissitchyfeet.com bloggt die Österreicherin Doris Neubauer zweisprachig über Bewegung, Entwicklung, Nachhaltigkeit, Umwelt, soziale Belange und spannende Menschen, die sie kennenlernt. Heute beantwortet sie sieben Fragen über sich und ihre Ideen für die Zukunft.

1. Wer bist du und wie bist zum Bloggen gekommen?

Doris Neubauer, Reisende und bloggende Nomadin, so war es bisher. Zum Bloggen bin ich zufällig gekommen, habe es meist für andere getan (tripwolf, spottedbylocals, Biorama) und vor 5 Monaten meinen Blog littlemissitchyfeet.com gestartet. Ganz nach dem Motto: Ich blogge, also bin ich ;)

2. Hat dein Blog einen speziellen Fokus (eine Nische) oder worüber schreibst du?

Auf littlemissitchyfeet.com geht es um nachhaltiges, bewusstes Reisen, um grüne Reiseprojekte und darum, zu einem alternativen, anderen Reisen zu inspirieren. Dazu gehört auch, Mut zu machen und Menschen/ Beispiele zu zeigen, wie es anders funktioniert. Reisen ist für mich wie das Leben – ein Abenteuer im Innen und Außen. Genau das möchte ich genießen, so bewusst und nachhaltig wie möglich.

3. Welchen beruflichen Hintergrund hast du?

PR, Werbung, Marketing, Journalismus

4. Welche sozialen Netzwerke sind für dich wichtig und wie nutzt du sie?

Facebook, twitter, Pinterest, Instagram (so mein Telefon funktioniert und Wifi vorhanden ist;-)), Xing/Linkedin in Maßen für professionelle Kontakte und ein paar mehr

5. Was sind für dich die 5 wichtigsten Richtlinien, an denen sich die Reisebloggercommunity orientieren sollte? Was geht, was geht nicht?

  • Offenheit
  • Miteinander
  • Fokus – auf eigene Themen, auf die Menschen, die man ansprechen möchte und das, was diese interessieren kann
  • Inspiration und Motivation bieten fürs Reisen
  • Fairness

6. Wo siehst du dich und deinen Reiseblog in einem Jahr?

Etabliert in einer Community an interessierten, motivierten und engagierten Personen, die durch das Reisen nicht nur ihre Welt verändern möchten. Als Sprachrohr in Sachen nachhaltigem Tourismus sowie für Projekte/ Menschen, die inspirieren und Mut machen.

7. Welche Kooperationen bietest du auf deinem Bog an und welche Erfahrungen hast du bisher damit gesammelt?

Ich bin immer offen für Kooperationen und freue mich, Geschichten über nachhaltigen Tourismus und alternative Angebote zu erzählen. Bisher war ich ausschließlich bei organisierten Bloggerreisen dabei, habe aber vor, in Zukunft auf meinen individuellen Reisen vorher und währenddessen stärker mit Destinationen und Anbietern vor Ort zusammen zu arbeiten.

Die Erfahrungen mit Agenturen und Destinationen sind bisher durchaus positiv, weil wir gerade im deutschsprachigen Raum den Vorteil haben, dass die Zusammenarbeit mit BloggerInnen noch nicht so etabliert und fortgeschritten ist. Da ist die Offenheit für Versuche da.

Vielen Dank für das Interview, Doris!

Ihr erreicht Doris auf folgenden Kanälen:

BLOG URL: http://www.littlemissitchyfeet.com

EMAIL: admin@littlemissitchyfeet.com

FACEBOOK: http://www.facebook.com/Littlemissitchyfeet

TWITTER: http://www.twitter.com/lilmsitchyfeet

GOOGLE+: https://plus.google.com/113601071089666479938

XING: https://www.xing.com/profile/Doris_Neubauer2

LINKEDIN: at.linkedin.com/pub/doris-neubauer/40/60/742

PINTEREST: http://pinterest.com/missitchyfeet/

INSTAGRAM: @littlemissitchyfeet

STUMBLEUPON: http://www.stumbleupon.com/stumbler/missitchyfeet

johannes winter bw

Johannes Winter ist seit 2009 Leiter der Unternehmenskommunikation bei der deutschen Fluggesellschaft Condor. Die Abteilung hat er mit seinem Amtsantritt kontinuierlich auf- und immer weiter ausgebaut. Vor der Tätigkeit bei Condor war Winter Leiter der Unternehmenskommunikation bei AOL Deutschland. Begonnen hat der Volljurist seine Kommunikationslaufbahn allerdings in der Politik, wo er zunächst Sprecher der FDP Berlin und deren Vorsitzendem Dr. Günther Rexrodt und danach Sprecher von Silvana Koch-Mehrin in Brüssel war. Johannes Winter ist zudem seit März 2012 Leiter des Luftfahrpresseclubs Regionalkreis Mitte.

1. Wie ist Social Media in die Unternehmenskommunikation von Condor eingebunden?  

Grundsätzlich sind bei Condor die beiden Abteilungen Unternehmenskommunikation und Marketingkommunikation getrennt. Vor allem bei Social Media ist wichtig, dass wir uns eng abstimmen, so dass Inhalt, Form und Darstellung aus einem Guss gegenüber den Empfängern ankommen. Grundsätzlich setzen daher beide Abteilungen ihre Botschaften abgestimmt um, wie bisher im Bereich der klassischen Medien auch.

2. Wie hat sich das Social Media Engagement von Condor in den vergangenen Jahren verändert?  

Airlines sind erstaunlich innovativ. Beim Thema Social Media sind wir dennoch nicht die Early Birds. Wir profitieren hier von den Erfahrungen anderer Unternehmen. Ein solides Konzept und eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie sind uns wichtiger, als schnelle Erfolge zu realisieren. Das hat sich aus unserer Sicht auch als Vorteil erwiesen.

Ich sehe uns in Deutschland noch nicht in der Phase, wo Social Media Mainstream ist. Das heißt, dass die klassische Unternehmenskommunikation immer noch die wichtigere Rolle spielt. Schaut man jedoch auf den Medienkonsum und die beliebtesten Informationsquellen für junge Menschen, dann ist schnell klar: Im Netz wächst die Anzahl der Entscheider und dort muss ich präsent sein um bei der Entscheidung, wo fliege ich hin und mit wem fliege ich dabei zu sein.

3. Wann haben Sie Blogger zum ersten Mal wahrgenommen?  

Persönlich habe ich bereits in einer früheren Tätigkeit vor etwas mehr als fünf Jahren Kontakt zur damaligen Bloggerszene aufgenommen. Ich bin extrem erstaunt, wie groß die Entwicklungen seitdem sind und über einen Paradigmenwechsel im Selbstverständnis von vielen Bloggern.

4. Was macht für Sie eine gelungene Kooperation mit einem Blogger aus?

Das, was jede gute Kooperation ausmacht: Beide Partner sind mit den Ergebnissen zufrieden. Was das konkret heißt, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, da wir dabei sind, unsere Erfahrungen zunächst einmal zu bewerten. Was für mich schon ein großer Gewinn an sich ist, ist, wenn sich ein relevanter Blogger mit unserem Unternehmen auseinandersetzt. Im Idealfall wird dieser dann quasi von selbst ein Empfehler.

5. Wie informieren Sie sich über Trends in Social Media?

Auf Blogs… im Social Web… Ich nehme auch gerne auf einer der vielen Akquiseveranstaltungen und Konferenzen teil, wo Experten und Pseudoexperten ihr Wissen und ihre Kenntnisse über das Social Web weitergeben.

6. Kann Social Media Unternehmensstrukturen verändern und wenn ja wie?

Ja. Vieles, was Jahrzehnte lang richtig war, muss in Frage gestellt werden. Das geht einmal quer durch das Unternehmen: Kundenservice, Marketing, Kommunikation, Vertrieb, Produktmanagement und viele operative Bereiche profitieren von den Neuerungen oder müssen sich auf starke Veränderungen einstellen. Bei aller Euphorie: Wir sind noch nicht so weit, dass sich die Mehrzahl der Leute jetzt und sofort ändern muss, aber die Richtung ist klar.

7. Wie nutzen Sie persönlich Social Media?

Halb beruflich, halb privat. Mir ist wichtig, dass ich den Überblick behalte und mitreden kann. Einige Tools nutze ich intensiver, andere nur passiv und bei anderen habe ich mich nur registriert. Mein persönlicher „Hub“ ist www.johanneswinter.de , wo ich about.me nutze, um präsent zu sein.

Vielen Dank für das Interview!